Auch wenn ein NAS mal wieder ein Gerät ist, bei dem sich streiten lässt ob es noch in dem Bereich Smart Home verbucht werden kann oder nicht, bin ich der Meinung, dass es sehr wohl auch ein Smart Home Gerät seien kann. Gerade die Möglichkeit einen Smart Home Server wie Home Assistant direkt auf dem NAS zu installieren bringt mich zu diesem Schluss. Wie meine ersten Eindrücke und Erfahrungen mit dem Asustor Drivestor 2 AS1102T und dem Asustor AS5202T Nimbustor 2 Bay NAS sind, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Nach einiger Recherche über NAS Systeme auch in Bezug auf meine Persönlichen Anforderungen und dem Preis-Leistungs-Verhältnis bin ich irgendwann, neben den großen Playern am Markt, auf die nicht ganz so bekannte Marke Asustor aufmerksam geworden. Gerade das AS5202T hat mich aufgrund der einfachen Aufrüstbarkeit und der Möglichkeit Virtuelle Maschinen zu nutzen sehr schnell in seinen Bann gezogen, weshalb es nun auch mein Haupt-NAS geworden ist. Wie man Home Assistant auf jedem NAS als vollständiges Betriebssystem installiert, um auch Add-Ons und HACS ohne große Umwege nutzen zu können, zeige ich euch übrigens am Sonntag auf meinem YouTube Kanal.
Die Aufrüstung auf die möglichen 8 GB Arbeitsspeicher kostet hier mit dem über diesem Absatz verlinkten Modul von Crucial gerade mal knapp 20€ was für mich bei dem Gesamtpreis des NAS ein vollkommen vertretbares Upgrade ist, das man gerade beim Betrieb von Virtuellen Maschinen und anderen Apps aus der Asustor App Central auch wirklich bemerkt.
Da ich aus bisherigen NAS Systemen noch zwei 4TB Platten für das weiter unten vorgestellte zweit-NAS übrighatte, habe ich mich dazu entschieden auch hier über ein RAID 0 zwei 4TB Platten zu einem Gesamtvolumen von 8T zusammenzufassen. Da Asustor das IronWolf Health Management sehr stark in sein OS integriert hat, habe ich mich hier für die unter diesem Absatz verlinkten Seagate IronWolf NAS HDDs entschieden.
Ein für mich riesiger Vorteil am AS5202T ist das Energie Management. Asustor ist der erste Anbieter von S3 Sleep für seine NAS Modelle, was in meinem Use Case dafür sorgt, dass das NAS auch nur wirklich dann an ist, wenn es gebraucht wird. Denn neben dem Festplatten Ruhezustand den alle Asustor NAS Systeme beherschen können die etwas gehobenen Modelle wie eben das AS5202T nach einer halben Stunde Inaktivität automatisch in den Ruhezustand gefahren werden. Da es sich über Wake on LAN aber wieder aufwecken lässt, kann ich es über Home Assistant direkt mit den Computern, den Streaming Sticks und zu Backup Zeiten wieder aktivieren lassen. Wie ihr WoL in Home Assistant nutzt habe ich im Video „Computer über Home Assistant Ein- und Ausschalten“ erklärt.
Gerade als Kleinunternehmen mit IT Hintergrund ist für mich auch eine zweite externe Datensicherung unabdingbar. Allerdings benötige ich hierfür keine Maschine, die auch virtuelle Maschinen und Zusatzsoftware laufen lassen kann. Weshalb ich mich für das relativ kleine Modell Drivestor 2 AS1102T entschieden habe. Ein Wichtiger Punkt hierbei ist, dass alle Asustor NAS Systeme die Möglichkeit bieten sich per PPTP, OpenVPN oder WireGuard mit einem Virtual Private Network zu verbinden. Wie ihr über Home Assistant ein eigenes WireGuard VPN erstellt habe ich im Video „Home Assistant 2.08 – WireGuard VPN unter Home Assistant einrichten“ schon mal erklärt. Somit kann ich das NAS auch wenn es Örtlich getrennt aufgestellt ist trotzdem Sicher in mein Netzwerk integrieren und eine verschlüsselte und getunnelte Datenübertragung meiner Backups garantieren.
Somit habe ich z.B. in Bezug auf mein Home Assistant System zwei orte für meine Backups. Einmal Lokal bei mir zuhause auf dem Haupt-NAS und zum anderen auf einem zweiten NAS welches örtlich getrennt ist. Also auch in dem unwahrscheinlichen Fall, dass durch einen Blitzschlag sowohl mein Raspberry als auch mein Haupt-NAS zerstört werden, habe ich immer noch eine Möglichkeit mein System wiederherzustellen. Das gilt natürlich auch für alle meine Firmen Daten. Wie ihr automatische Backups auf z.B. dem Asustor NAS einrichtet habe ich im Video „Home Assistant Backup leicht wie noch nie – Vollautomatisch“ vor kurzem erklärt.
Übrigens, auch auf dem kleineren AS1102T habt ihr die Möglichkeit Home Assistant als Testsystem zu installieren, um Neue Integrationen oder andere Dinge erst mal zu testen, bevor sie in euer Produktivsystem kommen. Hier könnt ihr allerdings nur die Docker Variante installieren, bei der ihr für Add-Ons und HACS erste ein wenig tricksen müsst. Die Docker Variante installiert ihr hier aber ganz einfach über die Asustor App Central.
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